KI im geopolitischen Innovationswettlauf
China, die USA und die EU betrachten künstliche Intelligenz als Teil des globalen Wettbewerbs, oft als „KI-Wettrüsten“ bezeichnet. Diese Metapher stellt KI als Nullsummenkonflikt um technologische Vorherrschaft dar, wobei die Gewinner wirtschaftliche, politische und strategische Vorteile über ihre Gegner erringen. Wir argumentieren, dass das Framing als Wettrüsten irreführend ist. Denn KI-Entwicklung kann auch ein Positivsummenspiel sein, verbindet nationale Innovation mit transnationaler Zusammenarbeit, dient wirtschaftlichen, statusbezogenen sowie Sicherheitszielen und hat sowohl zivile als auch militärische Anwendungen. Stattdessen schlagen wir das Konzept eines geopolitischen Innovationswettlaufs vor: Wettbewerb um technologische Vorherrschaft bei gleichzeitiger Zusammenarbeit, zwischen Netzwerken von Firmen, Staaten und Forschungseinrichtungen.
Regierungen sprechen vielleicht von Wettrüsten, um ihre Führungsrolle zu bewahren oder Kompetenzlücken hervorzuheben,1 doch das ist mehr Rhetorik als Beschreibung. Ein solches Framing riskiert, dass Handlungsgeschwindigkeit über Sicherheit und Ethik bevorzugt wird.2 In Zeiten steigender geopolitischer Spannungen und Anfechtung von Bürgerrechten und Demokratie, sollte KI-Politik über nationalistische Visionen von technologischen Fähigkeiten hinausgehen und Offenheit für Kooperation und Wettbewerb zeigen.3
Während der Begriff des Innovationswettlaufs in den Wirtschaftswissenschaften etabliert ist, muss er für den KI-Fall angepasst werden. Das Framing als geopolitischer Innovationswettlauf hilft dabei, Debatten über eine Technologie zu normalisieren, deren Fähigkeiten oft auf gefährliche Weise übertrieben werden. Ein großer Teil des Hypes hängt mit geopolitischen und technischen Veränderungen zusammen, wie beispielsweise dem Aufstieg von China als Großmacht4 und Fortschritten in den Bereichen Cloud-Computing, Software-Entwicklung und KI-Trainingsdaten. Diese Faktoren haben Forschung und Entwicklung (F&E) beschleunigt, wobei über die Hälfte aller bestehenden KI-Patente zwischen 2013 und 2019 angemeldet wurden.5 Mit den zunehmenden Rivalitäten in der globalen Politik, ist KI zum Statussymbol für konkurrierende Staaten geworden. Dabei berufen sich Forschende und Firmen auf Nationalismus, um Finanzierung und politische Unterstützung zu sichern. Während auch andere Technologien „geopolitisiert“ wurden, wie z. B. Cloud-Computing,6 hat die zunehmende Mitwirkung von Staaten bei der zentralen Finanzierung und Regulierung von KI dazu geführt, dass dieser Forschungsbereich besonders mit Sicherheit und Macht in Verbindung gebracht wird.
Die Autor*innen dieses Kapitels schließen sich vorheriger Kritik an, dass der Begriff des „Wettrüstens“ die globale Lage zu stark vereinfacht, indem es Staaten als ausschließlich sicherheitsorientiert und das System als rein kompetitiv darstellt.7 Während allerdings der alternative Begriff eines „Innovationswettlaufs“ treffender sein mag, hat er einen zu engen wirtschaftlichen Fokus und vernachlässigt dabei die geopolitische Dimension von KI. Aufbauend auf Debatten in der Innovationsökonomie, Kritischen Geopolitik und in den Internationalen Beziehungen identifizieren wir vier zentrale Merkmale eines geopolitischen KI-Innovationswettlaufs: Gewinnstruktur, Akteurs-Netzwerke, Motivationen und soziale Konstruktion von Technologie.
Indem sie das Framing als Wettrüsten hinterfragt, verdeutlicht unsere Untersuchung die zweischneidige Beziehung zwischen Innovation und Kriegsführung. Während geopolitische Konflikte nationale F&E-Silos und Rhetorik von Technologiekrieg fördern,8 ist die KI-Entwicklung auch auf kollaborative Innovation und instrumentelle Kooperation angewiesen. In Anlehnung an unsere Publikation Arms Race or Innovation Race? Geopolitical AI Development9 vertreten wir das Konzept eines geopolitischen Innovationswettlaufs, der durch die vier oben genannten Merkmale definiert ist. Unsere Analyse10 von 34 Policy-Dokumenten aus China, den USA und der EU zeigt, wie diese Dynamiken sich praktisch entfalten und gemeinsam den geopolitischen Innovationswettlauf bilden.
Die unsichere Gewinnstruktur eines geopolitischen Innovationswettlaufs
Ein geopolitischer Innovationswettlauf kann zu Negativ- oder Nullsummen-Ergebnissen führen, ähnlich wie bei einem Rüstungswettlauf. In solchen Szenarien wird Wettbewerb – insbesondere militärischer Natur – zu Lasten ethisch abgestimmter kooperativer Entwicklung beschleunigt, während zivile KI-Anwendungen als Werkzeuge für einen relativen Vorteil gesehen werden.11 Expertise und Talent, Patente und Forschungsergebnisse werden als Schlüsselkapazitäten von Staaten behandelt, die geopolitischen Erfolg prägen.12 Von den ambitionierten Halbleiter-Produktionszielen der USA bis hin zu Chinas Anreizpolitik für frühe Investitionen bestärkt die Wahrnehmung eines Pioniervorteils diese Logik.13
Faktisch allerdings erlaubt der „Wettlauf“ um KI-Entwicklung auch absolute Gewinne durch Kooperation. Während internationale Standards und Institutionen wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) oft als Rahmenordnungen für Kooperation und „fairen Wettbewerb“ präsentiert werden, wird Zusammenarbeit dennoch strategisch entlang „themenbezogener“ Linien ausgerichtet. Beispielsweise hat die EU, trotz lautstarker Unterstützung von Kooperation und Fairness, bekundet „dort, wo (…) Werte bedroht sind, entsprechend zu handeln“.14 Doch eine solche Perspektive übersieht, dass Kooperation den Wettbewerb nicht abschafft, sondern vielmehr fairen Austausch, Regulierung und geteilte Gewinne ermöglicht. Dieser Ansatz wird – mit einigen Ausnahmen – von der EU verfolgt, während die USA weiterhin Führung betont und Erfolg im Sinne von Ringen um relative Vorteile versteht.
Kollaborative Akteursnetzwerke innerhalb von
In einem Rüstungswettlauf agieren Staaten als kohärente Einheiten, aber in einem Innovationswettlauf präsentieren sie sich als steuernde kollaborative Netzwerke. Die EU betont den Beitrag „aller Akteure“ und hebt KI und ihr „komplexes Ökosystem“ hervor.15 Die USA beschreibt ihr Ökosystem als gestärkt durch den Kapitalismus des freien Marktes16 und als „weltweit beneidet“.17 China betont zwischenstaatliche Zusammenarbeit, die Ministerien, Provinzen und führende Unternehmen verbindet, während gleichzeitig KI-Cluster und nationale Vorreiter gefördert werden.18 Trotz dieser Hervorhebung von Kooperation positionieren sich Staaten im globalen Wettbewerb, wobei die Zusammenarbeit durch geistiges Eigentum und Patente eingeschränkt wird, was die von KI widerspiegelt.19
Während die EU thematische Cluster der Zusammenarbeit unterstreicht,20 richten die USA und China geographisch begrenzte Knotenpunkte ein.21 Globale Akquise von KI-Talenten und internationale Kooperation lassen unbegrenzte Netzwerke vermuten, aber Akteure bleiben an lokale industrielle Basen und Lieferketten gebunden.22 Die USA betont, Barrieren für Innovation müssten entfernt werden,23 die EU steckt ihren Handlungsraum durch den Schwerpunkt auf Regulierung und Haftung während des gesamten KI-Lebenszyklus ab.24 Dabei zementieren sie ihren Gestaltungsraum durch interne Umstrukturierung und Regulierung alltäglicher Praktiken von Design und Entwicklung.25
Sicherheitsbedenken in Ergänzung zu wirtschaftlichen und statusbezogenen Motivationen
Im Gegensatz zu einem Wettrüsten kombinieren staatliche Strategien in einem geopolitischen Innovationswettlauf sich überlappende wirtschaftliche, statusbezogene und sicherheitsbezogene Interessen.26 Die USA hebt das Potential von KI hervor, sowohl Sicherheit als auch Wirtschaftswachstum zu fördern und stellt diese beiden Dimensionen dabei als miteinander verflochten dar.27 In ähnlicher Weise betont China globale Führung und ökonomische Spillover-Effekte, mit einer zivil-militärischen Verschmelzung, die als umfassende Integration dargestellt wird.28
In der EU wird Wissen mit Sicherheit in Verbindung gebracht, während es in den USA mit der Ausweitung der Führungsrolle und in China mit Schwarmintelligenz assoziiert wird.29 Wissen wird daher zu einem geopolitischen Gut, dessen Umfang von lokalen Ordnungen und globalen hegemonialen Ideen geprägt ist.30
Anwendung von KI: Technologie als Waffe und umstrittene Vorstellungen
Wenn KI-Entwicklung ein wirkliches Wettrüsten wäre, dann müsste KI eine Waffe sein. Solche Vorstellungen tauchen gelegentlich auf, beispielsweise wenn chinesische Dokumente von KI-Waffen wie „Killer-Bienen“ sprechen.31 US-Texte erwähnen ebenfalls durch KI erweiterte Fähigkeiten,32 aber KI wird öfter als Schlüsseltechnologie mit breiten gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen gesehen. Die EU betont das Potenzial von KI für sozialen Wandeln, China für ökonomische Transformation und die USA für Wachstum. Alle drei präsentieren KI eher als Instrument nationalen Interesses und weniger als eine „Super-Intelligenz“ oder als gemeinschaftliches Gut.33
Das transformative Potential von KI ist an eine nichtlineare Sicht auf F&E gebunden, nach Experimentieren und Anpassungen für disruptive Technologien notwendig sind. Die USA unterstreicht Risikobereitschaft und Lernen durch schnelles Scheitern,34 während China eine top-down schnelle Entwicklung fördert.35 Jedes Technopol gestaltet die Bedeutung von KI und die Parameter für ihren Erfolg.
Weitere Regierungstexte diskutieren KI-Risiken, von Arbeitsplatzverlusten und Bias bis hin zum Verlust menschlicher Kontrolle. Die EU beschreibt KI als undurchsichtig und haftungsanfällig und bewirbt mit diesem risikoorientierten Ansatz ihr eigenes Branding von KI.
KI-Forschung und -Entwicklung in einem geopolitischen Innovationswettlauf steuern
Alle drei Technopole bemühen sich darum, ihre Position zu stärken, indem sie Staat, Industrie und Wissenschaft in eine Linie bringen. Die Konfigurationen sind unterschiedlich, so treibt China ein staatlich geführtes Modell voran, die EU betont Regulierung und die USA fördert einen Ökosystem-Ansatz. Doch in ihren Policy-Dokumenten spielen alle die Bedeutung transnationaler Verbindungen herunter. Die Metapher des Wettrüstens selbst nationalisiert Innovation während sie immer noch Kooperation zwischen Netzwerken zulässt und somit Technopole als Akteure im globalen Wettbewerb stärkt.
Die heutigen Kriege und Narrative des „Technologiekriegs“ verdeutlichen, wie der Wettbewerb um Allzwecktechnologien mit Sicherheitsfragen verflochten ist.36 Dennoch ist Orientierung nach innen durch globale Lieferketten und Wissensdiffusion nur eingeschränkt möglich. Indem wir rekonstruieren, wie Technopole sich den Wettlauf vorstellen, können wir ihr Verhalten erklären. KI-Wettbewerb als Sicherheitsthema darzustellen ist eng verbunden mit wirtschaftlichen und ideologischen Zielen. Das spiegelt umfassendere Dynamiken des Wettlaufs in Quantencomputing, Halbleitern und anderen aufkommenden Technologien wider.37
Unsere Ergebnisse legen mehrere Schlussfolgerungen für Politik und Debatte nahe. Erstens sollte die Metapher des Wettrüstens vermieden werden, da sie KI-Entwicklungen zu stark simplifiziert und Eskalationsrisiken birgt. KI stattdessen als geopolitischen Innovationswettlauf zu framen, schließt sowohl Wettbewerb als auch Kooperation mit ein. Zweitens ist Rhetorik wichtig: Die nationalistische Redeweise von „Wettlauf“ spiegelt eine umfassendere „Rückkehr zu Geopolitik“ wider und zielt dabei nicht nur darauf ab, die Realität zu beschrieben, sondern auch sie zu erschaffen. Dabei bleibt wenig Raum für Optimismus (beispielsweise für Rüstungskontrolle autonomer Waffen). Schließlich kann die Stärkung kooperativer Rahmenordnungen durch internationale Standards und Regulierung Rivalitäten abmildern und verantwortungsvollere Innovation fördern.
- Johnson, J. (2019). The end of military-techno Pax Americana? Washington’s strategic responses to Chinese AI-enabled military technology. The Pacific Review, 34(3), 351–378. https://doi.org/10.1080/09512748.2019.1676299 ↩
- Cave, S., & Ó hÉigeartaigh, S. S. (2018). An AI Race for Strategic Advantage: Rhetoric and Risks. In Proceedings of the 2018 AAAI/ACM Conference on AI, Ethics, and Society (S. 36–40). New York, NY: Association for Computing Machinery. https://doi.org/10.1145/3278721.3278780 ↩
- Dieses Kapitel basiert auf unserem Artikel: Schmid, S., Lambach, D., Diehl, C., & Reuter, C. (2025). Arms Race or Innovation Race? Geopolitical AI Development. Geopolitics, 30(4), 1907-1936. https://doi.org/10.1080/14650045.2025.2456019. Wir danken Hannah Krahl für ihre Unterstützung bei der Vorbereitung dieses Beitrags für den CNTR Monitor. ↩
- Johnson (2019) ↩
- World Intellectual Property Organization. (2019). WIPO technology trends 2019: Artificial intelligence. https://www.wipo.int/publications/en/details.jsp?id=4386 ↩
- Baur, A. (2023). European Dreams of the Cloud: Imagining Innovation and Political Control. Geopolitics, 29(3), 796–820. https://doi.org/10.1080/14650045.2022.2151902 ↩
- Asaro, P. (2019). What is an ‘Artificial Intelligence Arms Race’ Anyway? I/S: A Journal of Law and Policy for the Information Society, 15(1–2), 45–64. https://peterasaro.org/writing/Asaro_AIArmsRace.pdf ↩
- Rikap, C., & Lundvall, B.-Å. (2021). The Digital Innovation Race: Conceptualizing the Emerging New World Order. Palgrave Macmillan. https://doi.org/10.1007/978-3-030-89443-6 ↩
- Schmid, S., Lambach, D., Diehl, C., & Reuter, C. (2025). Arms Race or Innovation Race? Geopolitical AI Development. Geopolitics, 30(4), 1907-1936. https://doi.org/10.1080/14650045.2025.2456019 ↩
- Mehr Informationen zu Methodologie und Daten finden sich im Original-Artikel und im dort zur Verfügung gestellten Online-Anhang. ↩
- U.S. Department of Defense. (2020). Department of Defense AI education strategy. Government of the United States. https://www.ai.mil/docs/2020_DoD_AI_Training_and_Education_Strategy_and_Infographic_10_27_20.pdf ↩
- PRC MoE (People’s Republic of China Ministry of Education). 2018. Notice of the Ministry of Education on Issuing the Artificial Intelligence Innovation Action Plan for Institutions of Higher Education. Accessed April 15, 2022. https://cset.georgetown.edu/wp-content/uploads/Notice-of-the-Ministry-of-Education-on-Issuing-the-Artificial-Intelligence-Innovation-Action-Plan-for-Institutes-of-Higher-Education.pdf ↩
- National Security Commission on Artificial Intelligence. (2021). Final report. https://www.nscai.gov/wp-content/uploads/2021/03/Full-Report-Digital-1.pdf ↩
- European Commission. (2021). Fostering a European approach to artificial intelligence (COM/2021/205 final). https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX:52021DC0205; unsere Übersetzung. ↩
- Europäische Kommission.(2021). Künstliche Intelligenz für Europa (SWD(2018) 137 final). https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52018DC0237 ↩
- Seit 2025, unter der zweiten Trump-Regierung, ist jedoch eine engere Verflechtung zwischen staatlichen und industriellen Akteuren zu beobachten, was auf eine Entwicklung hin zu mehr staatlich gelenkter Innovation hindeutet. ↩
- Executive Office of the President. (2018). FY 2020 administration research and development budget priorities. Government of the United States. https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2018/07/M-18-22.pdf; unsere Übersetzung. ↩
- Ministry of Industry and Information Technology (China). (2017). Three-year action plan for promoting development of a new generation artificial intelligence industry (2018–2020). People’s Republic of China. https://www.newamerica.org/cybersecurity-initiative/digichina/blog/translation-chinese-government-outlines-ai-ambitions-through-2020/ ↩
- Rikap and Lundvall (2021) ↩
- European Commission. (2021). Horizon Europe strategic plan (2021–2024). https://op.europa.eu/en/web/eu-law-and-publications/publication-detail/-/publication/3c6ffd74-8ac3-11eb-b85c-01aa75ed71a1 ↩
- National Security Commission on Artificial Intelligence. (2021). Final report. https://www.nscai.gov/wp-content/uploads/2021/03/Full-Report-Digital-1.pdf ↩
- Center for Security and Emerging Technology. (2020). (Authorized release) Proposal of the Central Committee of the Chinese Communist Party on drawing up the 14th five-year plan for national economic and social development and long-range objectives for 2030. https://cset.georgetown.edu/publication/proposal-of-the-central-committee-of-the-chinese-communist-party-on-drawing-up-the-14th-five-year-plan-for-national-economic-and-social-development-and-long-range-objectives-for-2030/ ↩
- The White House Office of Science and Technology Policy. (2018). Summary of the 2018 White House summit on artificial intelligence for American industry. Government of the United States. https://trumpwhitehouse.archives.gov/wp-content/uploads/2018/05/Summary-Report-of-White-House-AI-Summit.pdf ↩
- European Union Agency for Cybersecurity. (2020). AI cybersecurity challenges: Threat landscape for artificial intelligence. European Union. https://www.enisa.europa.eu/publications/artificial-intelligence-cybersecurity-challenges ↩
- Laine, J. P. (2016). The Multiscalar Production of Borders. Geopolitics, 21(3), 465–482. https://doi.org/10.1080/14650045.2016.1195132 ↩
- Haddad, C., Vorlíček, D., & Klimburg-Witjes, N. (2024). The Security-Innovation Nexus in (Geo-)Political Imagination. Geopolitics, 29(3), 741–764. https://doi.org/10.1080/14650045.2024.2329940 ↩
- The White House Office of Science and Technology Policy (2018) ↩
- Ministry of Industry and Information Technology (China) (2017) ↩
- State Council (China). (2017). State Council notice on the issuance of the next generation artificial intelligence development plan. People’s Republic of China. https://flia.org/wp-content/uploads/2017/07/A-New-Generation-of-Artificial-Intelligence-Development-Plan-1.pdf; U.S. Department of Defense (2020) ↩
- Mahony, M. (2020). Geographies of science and technology 1: Boundaries and crossings. Progress in Human Geography, 45(3), 586–595. https://doi.org/10.1177/0309132520969824 ↩
- Center for Security and Emerging Technology. (2019). Artificial intelligence security standardization white paper (2019 edition). https://cset.georgetown.edu/wp-content/uploads/t0121_AI_security_standardization_white_paper_EN.pdf; unsere Übersetzung. ↩
- National Security Commission on Artificial Intelligence (2021) ↩
- Hermann, I. (2021). Artificial intelligence in fiction: between narratives and metaphors. AI & Society, 38, 319–329. https://doi.org/10.1007/s00146-021-01299-6 ↩
- Executive Office of the President. (2020). Guidance for regulation of artificial intelligence applications. Government of the United States. https://www.whitehouse.gov/wp-content/uploads/2020/11/M-21-06.pdf ↩
- People’s Republic of China Ministry of Education (2018) ↩
- Rikap and Lundvall (2021) ↩
- Christakis, T. (2020). ‘European Digital Sovereignty’: Successfully Navigating Between the ‘Brussels Effect’ and Europe’s Quest for Strategic Autonomy. Multidisciplinary Institute on Artificial Intelligence/Grenoble Alpes Data Institute. https://doi.org/10.2139/ssrn.3748098 ↩